Schiffleute vom oberen Donautal
S c h i f f l e u t e   v o m   o b e r e n   D o n a u t a l
Titel  

Aktuelle Termine

  • Sonntag, 4. August: Schifferwallfahrt nach Inzell zur St.Nikola Kirche (nur bei Schönwetter)                                                       Messe um 14:00
                                     Anschließend gemütlicher Auslklang im Gasthaus Reisinger

Rückfragen an Schiffmeister Witti Toni

Aktion „Ferienpass“ 2024 bei den „Schiffleuten vom oberen Donautal“

Auch heuer bot der Schifferverein Schulkindern im Alter zwischen 7 – 15 Jahren wieder ein Ferienprogramm.
Für 16 Kinder aus Waldkirchen, Wesenufer und Freizell gab es am 23. Juli einen interessanten Nachmittag bei den Schiffleuten.
Um sich mit heimatkundlichen Themen vertraut zu machen, wurde den Schülerinnen und Schülern eine kurze Führung in der Dauerausstellung „Die Zille“ in Wesenufer angeboten. Sie wurden über die Donau sowie über die frühere Schifffahrt und den Zillenbau informiert. Typische Zillenmodelle, Werkzeuge zum Zillenbau, die Tracht der Schiffleute und farbige Schautafeln machten das Ziel des Vereins, die Traditionspflege des Berufsstandes der Schiffleute im oberen Donautal, anschaulich begreifbar.
Einen Höhepunkt des Tages bildete die anschließende Bootsfahrt in den Zillenhafen Witti in Freizell.
Hier erwarteten die Jugendlichen eine Unterweisung im Zillenrudern mit Probefahrt und eine Übung zur Rettung Ertrinkender in Form eines Zielwurfes mit dem Rettungsring. Auch das Binden diverser Schifferknoten konnte unter sachkundiger Anleitung geübt werden. Einige Teilnehmer versuchten sich an der Zusammensetzung eines auf das Vereinslogo bezogenen Puzzles.
Dazwischen gab es Rundfahrten mit der Motorzille und eine Eispause im Freizellerstüber. Der Durst wurde mit Limonaden, gespendet von unserem neuen Vereinsmitglied Hubert (Bertl) Huber, gelöscht.
Den Abschluss bildete eine Gegenfahrt mit Motorzillen nach Wesenufer, wo die Kinder von den Eltern wieder abgeholt wurden.
Betreut wurden die Kinder von 8 Vereinsmitgliedern, unterstützt von der Gattin eines Mitgliedes.
Besonderer Dank gebührt der Schopperfamilie Witti, allen voran Ing. Gerald Witti und unserem Schiffmeister Anton Witti, für die Bereitstellung der Infrastruktur (Hafengelände, Motorzillen, Ruder, Sitzbänke) und Bertl Huber für die gespendeten Limonaden.

Ankunft Zillenhafen Witti Freizell – Gruppeneinteilung

Ferienaktion2024Ferienaktion2024

 

Rettungsring-Zielwerfen

Ferienaktion2024Ferienaktion2024

 

Zillenfahren-Einweisung

Ferienaktion2024Ferienaktion2024

 

Ferienaktion2024Ferienaktion2024

 

Ferienaktion2024Ferienaktion2024

 

Volle Kraft voraus!

Ferienaktion2024Ferienaktion2024

 

Puzzlespiel                                                        Pause mit Eis

Ferienaktion2024Ferienaktion2024

 

Rundfahrten mit Motorzille

Ferienaktion2024Ferienaktion2024

 

Betreuer und Betreuerin

Ferienaktion2024

Der Schiffschreiber

Empfang von 4 Ulmer Schachteln auf ihrer Naufahrt 2024


Foto: Günter Merkle Ulm

1. Juli 2024, Treffen mit den Donaufreunden aus Ulm in Niederranna

2024 haben sich gleich vier von den bekannten Holzschiffen aus Ulm und Umgebung mit dem typischen und traditionellen schwarz-weißen Anstrich auf den Weg gemacht. Die jährliche Naufahrt auf der Donau begann diesmal in Regensburg und wird die Ulmer Naufahrer in mehreren Etappen bis Krems führen.
Getreu ihrem Motto „WIR FAHREN DIE DONAU HINAB UND SUCHEN NACH FREUNDEN SIE AB“ haben die „Ulmer Spatza Wasserratza“ auch heuer wieder bei den Schiffleuten vom oberen Donautal in Niederranna und in Schlögen Halt gemacht.
15 Vereinsmitglieder empfingen in ihrer Tracht mit Gesang, begleitet vom Schifferklavier, die rund 80 Mann Besatzung der vier Schachteln in Niederranna. Bei Kaffee und Kuchen im Gastgarten vom Gasthof Draxler wurden durch unseren Vereinsobmann Anton Witti, dem 1. Vorsitzenden der Gesellschaft der Donaufreunde Ulm e.V., Herrn Andreas Huber und dem mitreisenden 1. Bürgermeister der Stadt Ulm, Herrn Martin Bendl, Grußbotschaften ausgetauscht. In diesen wurde auf das Verbindende von Flüssen allgemein und im Speziellen auf die historische Bedeutung der Ulmer Schachteln für den Waren und später auch Personentransport auf der Donau zwischen Ulm, Wien, Budapest und Belgrad hingewiesen. Der Transport auf dem Wasser war über mehrere Jahrhunderte schneller und sicherer als der Landweg.
Höhepunkt des Treffens war die Übergabe eines großzügigen Geschenkes der Donaufreunde an unseren Vereinsobmann. Ihr 1. Vorsitzender, Herr Andreas Huber, übergab, gemeinsam mit dem Ulmer Bürgermeister Martin Bendl, einen Scheck für die Förderung unserer Jugend beim Zillenfahren. Im Gegenzug bekamen unsere Freunde aus Ulm ein sogenanntes Stachelruder, ein spezielles Ruder, welches man eigentlich nur an der Donau kennt. In das Ruderblatt eingebrannt unser Vereinslogo.
Anschließend gemütlicher Ausklang des Treffens mit einigen Liedern. Mit dem Ruf der Schiffleute bei der Abfahrt, „Nahui in Gott´s Nam!“ („Packen wirs an, in Gott´s Nam!), setzten die 4 Ulmer Schachteln ihre Naufahrt bis zum Tagesziel in Schlögen fort.
Wir waren dort von den Naufahrern aus Ulm auf der schönen Donauterrasse zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. Der Abend endete mit ausgiebigen gemeinsamen Gesangsversuchen. Einsetzender Regen vertrieb uns von der Donauterrasse. Ob dieser durch die Gesänge ausgelöst wurde bleibt ein Geheimnis der Schiffleute.

Text: Mag. Rudolf Draxler

Ankunft der Ulmer Schachteln in Niederranna

Logo

Logo

Die Schiffleute vom oberen Donautal mit den Gästen aus Ulm im Gastgarten GH Draxler Niederranna

Logo

Logo

Begrüßung der Naufahrer aus Ulm durch Schiffmeister Anton Witti

Logov.l.n.r.: Andreas Huber (1.Vorsitzenden der Gesellschaft der Donaufreunde Ulm e.V)., Zahlmeister Brandstätter Robert, Schiffmeister Anton Witti, Schopper Rudolf Königsdorfer, Martin Bendl (1. Bürgermeister der Stadt Ulm)

Geschenkübergabe

Logov.l.n.r.: 1. Vorsitzender Andreas Huber Ulm, Zahlmeister Brandstätter Robert, Schiffmeister Anton Witti, Schopper Rudolf Königsdorfer, Martin Bendl (1. Bürgermeister der Stadt Ulm)

Die Ulmer auf dem Weg nach Schlögen

Logo

Tagesziel Hafen in Schlögen erreicht

Logo

Logo Gemeinsames Abendessen mit den Donaufreunden aus Ulm auf der Donauterrasse im Hotel Donauschlinge in Schlögen.

Alle Fotos privat

 

Empfang Ulmerschachtel

4. Juli 2023, Treffen mit den Donaufreunden aus Ulm in Niederranna

Ulmerschachtel 2023/1
Geschenkübergabe an Kapitän Ralph Seibold durch Witti Toni, Ortner Josef

Ulmerschachtel 2023/2
„Ulmer Spatza Wasserratza“(li vorne unterm Kastanienbaum: Reiseorganisator Max Stemshorn,
Friedi Bernhofer)

Ulmerschachtel 2023/3
Schiffleute beim Abendessen

Ulmerschachtel 2023/4
Donaufreunde-Urgestein Ulrich Burst (mit Fotoapparat)

Nach vielen Jahren - zuletzt ging die Ulmer Schachtel am 1. Juli 2000 in Niederranna vor Anker - wieder ein persönliches Treffen mit den Donaufreunden aus Um auf ihrer Naufahrt 2023 von Donaustauf nach Bratislava.
14 Mann unseres Vereins begrüßen teils in unserer Schiffertracht, einzelne im Vereinsleibchen, die Naufahrer aus Ulm, geführt von ihrem Reiseorganisator Max Stemshorn und ihrem Kapitän und Vorstandsmitglied Ralph Seibold im Gasthof Draxler. Wir sind von den Ulmern zum Abendessen, einem guten Schweinsbraten, eingeladen.
Wir freuten uns auch sehr über das Wiedersehen mit einem Urgestein der Donaufreunde, „unserem“ Ulrich Burst. Ulli hat uns seit dem ersten Treffen mit der Ulmer Schachtel am 14. Juni 1994 bei Zusammenreffen in den Folgejahren immer wieder betreut.

Nach einem Zwischenstopp in Engelhartszell auf Einladung von Landtagspräsident i.R., Friedi Bernhofer und Bgm. Pichler, werden die „Ulmer Spatza Wasserratza“ von uns mit 3 Motorzillen von Witti Toni (gesteuert von Stallinger Rainer, Schopf Alois, Witti Toni) in rasanter Fahrt zum Burgus nach Oberranna und dann zum GH Draxler nach Niederranna gebracht. Diese Zillenfahrt findet, wie Rückmeldungen zeigen, großen Anklang bei den Ulmern. Die Ulmer Schachtel fährt zwischenzeitlich zum Tagesziel nach Schlögen weiter. Die Besatzung und einige Ulmer werden dann mit Autos von uns (Brandstätter R., Königsdorfer R., Draxler R.) nach Niederranna gebracht.

Nach dem gemeinsamen Abendessen offizielle Begrüßung der Donaufreunde mit Übergabe unserer Erinnerungsgeschenke an den Kapitän u. Vorstandsmitglied Ralph Seibold durch unseren Schiffmeister Witti Toni (Vereinsabzeichen als Holzstich) und Vorstandsmitglied Ortner Josef (Infobroschüre zu unserem Verein). Anschließend führt Seniorchef Rudolf Königsdorfer einige Ulmer zu einer Besichtigung der Schopperwerkstatt Königsdorfer.
Im weiteren Verlauf tritt dann noch unsere Schiffleutmusi (R. Scheiblberger Schifferklavier, Lothar Teufelsgeige) in Aktion. Es gelingt, zwei begabte Ulmer Naufahrer in das Spielen einer Teufelsgeige einzuführen. Ein gemütlicher Abend geht relativ. pünktlich um ca. 22:30 h zu Ende wo die Ulmer Naufahrer dann mit Taxis zu ihrem Quartier nach Schlögen abreisen.
Conclusio: Schön war’s!

Der Schiffschreiber

Jubiläumsnaufahrt 2022

Von Freizell nach Krems vom 18. bis zum 21. Juli 2022

Bei den letzten beiden Stammtischen wurde beschlossen, dass man für die Vereinsmitglieder anlässlich des dreißigjährigen Bestehens des Vereins eine Naufahrt organisieren will. Draxler Rudi erklärte sich bereit, dies in die Hand zunehmen und stellte sein Konzept vor der nächsten Besprechung als Mailinformation vor, mit der Bitte, sich so bald wie möglich anzumelden. 

Bei der Vorstellung der Varianten entschieden sich die Teilnehmer eindeutig diesmal für weniger Seemeilen und dafür für mehr Muse und Besichtigung, was letztlich folgenden Ablauf ergab: 

Kommandobrücke:
Schon das Fehlen einer dieser wichtigen Personen hätte fatale Folgen für den Verlauf dieses Unternehmens gehabt.
Schiffsführer und Knotenspezialist: Witti Anton
Maschinist und Steuermann: Schopf Alois
Zahlmeister, Schleusenkontaktierer und Kommunikationsoffizier: Ellmer Alois
Bordkapelle und Dirigent zugleich: Scheiblberger Reinhard
Notendruckerei und Bilddokumentation: Brandstätter Robert
Geistiges Oberhaupt in allen historischen Fragen: Dörr Karl Heinz
Die graue Eminenz und ruhender Pol: Weiß Hermann
Bier und Getränkedosierer: Renholzberger Josef
Nestlbauer und Tempokontrolleur: Draxler Rudolf
Unser Schriftführer Leitner Lothar konnte leider nicht teilnehmen, da ihm das Wasser bis zum Hals reichte, daher dieser komische Bericht. Dank seiner akribischen Vorbereitung, der schriftlichen Streckenbeschreibung und aller wichtigen Angaben sind wir immer rechtzeitig an unser tägliches Ziel gekommen.

1. Tag: 18.07. Ablegen fast pünktlich um 7.15 Uhr in Freizell mit einem gedachten „Nahui in Gotts nam“. Die Plätze sind bezogen, den einen friert, den anderen nicht, und das bei herrlichem Sonnenschein, der aber anfangs noch mit kühlem Schatten wechselt. Hohes Tempo lässt lange keine Erwärmung und auch keine musikalischen Wünsche aufkommen, da der Motor unsere Wünsche nach Gesang durch seinen Arbeitslärm erstickt. Wir eilen an bekannten Gefilden vorbei, auch an Linz mit seinen fertigen und unfertigen Brücken und Reinhard stimmt sein Akkordeon langsam ein, Bobbi gräbt seine Liederbücher aus und zum ersten Mal erklingen die bekannten Seemannslieder ungefähr auf Höhe St. Florian, wo die Sängerknaben wahrscheinlich Pause gemacht haben, weil sie uns vielleicht gehört haben.

2. Tag: Der neue Morgen begrüßt uns mit Kaiserwetter, angenehmen Frühtemperaturen und der Freude auf den neuen Tag. Grein hat auf uns schon gewartet, das Theater geöffnet, eine interessante Führung geboten und den neuen Museumsraum sehr gelungen vorgestellt. Schörgi hat mit kühlendem Eis die aufkommende Hitze erträglich gemacht. Und weiter ging es durch den Nibelungengau bei angenehmem Schönwetterostwind. Wann wo denn sonst erschien es Rudi angebracht, Teile aus dem Nibelungenlied vorzulesen und die bekannten Stellen anzusprechen, die in der 21.aventiure „Als Kriemhild zu den Hiunen fuor“ vorkommen. Es sind dies die Orte Passouwe, Efferdingen, Ennse, die Troune, Pechelaren, Medelicki, und Mutaren, wobei unser nächstes Ziel, Pechelaren, ja heute sogar die Nibelungenstadt heißt. Die Klänge des Schifferklaviers und die Stimmen von uns ankommenden Matrosen hätten vielen Hunderten von Jahren nicht nur die Kriemhild, sondern auch die Mannen von Rüdiger von Pechelaren zum Becherleeren begrüßt. Rudis Geschwindigkeitsinstinkt gab dem Mann an der Maschine ein Bierchen mit der Bitte, unserem Seepferdchen so die Sporen zu geben, dass wir die Schleuse und unser Bootsflüchtling Josef, der Baier, rechtzeitig den Zug in Pöchlarn Richtung Westen erreichen konnte. Nach einer Abschiedsträne aus Gerstensaft verabschiedeten wir uns von Josef. Während sich der Rest der Mannschaft die Sonderausstellung im Kokoschkahaus in Pöchlarn anschaute, bewachte Alois unser Gefährt, indem er es wie ein Geleitschutzkreuzer umschwamm und zur Not auch Adams Kostüm anzog, um noch mehr zu wirken, was allerdings bei den umstehenden Damen das Gegenteil bewirkte, vor allem bei denen in Grün. Als wir nach einem Kaffeehausbesuch wieder zurückkamen, waren alle Enterversuche von Alois abgewehrt. Das alles gelang ihm mit 2 Schuss Dosenbier gegen verdurstende Germanen, nicht aber gegen die in Grün.

Die letzten Meilen vor unserem heutigen Ziel ließen wir ganz gemütlich angehen und freuten uns über eine frühere Schleusung beim KW Melk, als sie vorgesehen war. Mit weltlichen Liedern schaukelten wir auf ein imposantes historisches Bauwerk, das Stift Melk, zu. 

Der niedrige Wasserstand machte den Ausstieg noch zu einem Kletterabenteuer und der Anmarsch zum Quartier Rathauskeller in der Fuzo war noch ein abschließender Schweißtreiber. Aber dann: Ab in die Dusche, rein in ein frisches Leiberl und hinaus zu der Tafel im herrlich kühlen Garten, wo uns die besten tschechischen Kellner Innen wahrscheinlich der ganzen Wachau mit herrlichem Hausbier und fantastischem Essen verwöhnten.
Die letzten Meilen vor unserem heutigen Ziel ließen wir ganz gemütlich angehen und freuten uns über eine frühere Schleusung beim KW Melk, als sie vorgesehen war. Mit weltlichen Liedern schaukelten wir auf ein imposantes historisches Bauwerk, das Stift Melk, zu. Der niedrige Wasserstand machte den Ausstieg noch zu einem Kletterabenteuer und der Anmarsch zum Quartier Rathauskeller in der Fuzo war noch ein abschließender Schweißtreiber.

Aber dann: Ab in die Dusche, rein in ein frisches Leiberl und hinaus zu der Tafel im herrlich kühlen Garten, wo uns die besten tschechischen Kellner Innen wahrscheinlich der ganzen Wachau mit herrlichem Hausbier und fantastischem Essen verwöhnten.

3.Tag: Nach gutem, ausgiebigem Frühstück schlendern wir gemeinsam die Treppen zum Stift empor, wo uns ohne Vorankündigung Karl Heinz eine schlüssige Variante der Begründung für die üppige Ausstattung der Barockkirchen der Katholiken als Gegenströmung zu der von Martin Luther geforderten Schlichtheit in Sprache und Einrichtung für die Gotteshäuser der Protestanten oder Evangelischen vorstellt. Für diese tolle Information aus dem Stehgreif erntet er spontanen Applaus noch in der Kirche und bekommt einstimmig den Titel „WandelndesGeschichtslexikon“.
Rudi weist beim Abgang zum Liegeplatz im Altwasser noch einmal auf die steinerne Tafel hin, die am Eckhaus zum Stadtplatz angebracht ist und in der eingraviert das Folgende in mittelhochdeutscher Sprache steht:
Rudi weist beim Abgang zum Liegeplatz im Altwasser noch einmal auf die steinerne Tafel hin, die am Eckhaus zum Stadtplatz angebracht ist und in der eingraviert das Folgende in mittelhochdeutscher Sprache steht:

Steintafel

Außerhalb von Melk brachte der Wirt Astild den Burgunden einige Goldgefäße mit Wein entgegen, damit sie die Stadt nicht plünderten und er wies ihnen den Weg nach Osten nach Mautern.

In diese Richtung wollten auch wir und mit einem Blick zurück auf das herrliche Stift verlassen wir das Altwasser und steuern schon auf Schloss Schönbühel zu, wobei die beiden bekannten Felsen Kuh und Kalm noch selten so weit aus dem Wasser ragten wie zur Zeit, was auf sehr wenig Wasser schließen lässt.
Gleich darauf folgt das Kloster Schönbühel, das wir vor Jahren schon einmal besucht haben. Fast heißer Wind fegt durch die Überdachung unseres Kreuzers und Hermann zeigt sein linkes sonnengerötetes Knie, das er nun doch bereit ist, mit Sonnenöl zu schützen, obwohl es ihm nicht so viel wert ist wie sein Gesicht. Nach dem Motto „wer gut schmiert, der fährt gut“, wird alles, was man fett machen kann, sonnengeschützt, und Alois fährt ein möglichst langsames Tempo, damit wird die Landschaft um Aggstein richtig genießen können. Dabei ist es oft nicht einfach, die Zille auf Kurs zu halten und den Slalom durch den Bojenkurs unter Berücksichtigung der Personenschifffahrt zu schaffen.
Rudi hat mittlerweile erfahren, dass Lothar nicht mit Josef mitkommen wird, der mit dem Bootsanhänger und Tonis Auto nach Spitz kommen soll, wo wir am nächsten Tag die Zille verladen wollten. Leider mussten wir dort feststellen, dass dies in Spitz aufgrund des niedrigen Wasserstandes nicht möglich ist, was zur Folge hatte, dass wir in Krems unsere Reise auf dem Wasser beenden mussten.
Rudi führt uns zur Lettenbank in Weißenkirchen, seinen beliebten Badeplatz, wo wir uns mit Toni und Josef Ortner, der unsere Gruppe wieder komplettierte, treffen und wo wir nach einem kurzen Gasthausbesuch beim Fischwirt ein herrlich kühlendes Bad in der Donau nehmen. Auch der einzig wahre Schiffmann, weil Nichtschwimmer, Bobbi, wagte sich bis zum Kehlkopf ins kühle Nass. Danach lassen wir uns gemütlich vorbei an den schönen Weinorten mit den herrlichen Weingärten, vorbei an Dürnstein bis nach Krems gemütlich flussabwärts schaukeln und erreichen den Yachthafen Krems um ca. 17.00 Uhr, wo schon Toni mit dem Transporter wartet und gleich mit Alois alles erledigt, was für das Slippen der Zille notwendig ist. In der Zwischenzeit ist innerhalb der Mannschaft der Entschluss gereift, in Krems unsere Naufahrt enden zu lassen, da wir wegen des Niederwassers das Boot nur dort sicher verladen konnten. 

Vom Hafen geht es dann zum Hotel Unter den Linden und nach der Maske ab zum Heurigen Hamböck in der Steiner Kellergasse, wo zwar der versprochene Ausblick auf Stift Göttweig vorhanden war, allerdings auch die Bedienung dem Alter der dortigen Denkmäler ziemlich angepasst und dementsprechend schnell war. Wegen der Hitze, die dort herrschte, verließen wir den an sich schönen Heurigen und suchten Abkühlung wo sonst als an der Donau bei der Schiffstation, wo wir als letzte Gäste mit Blick auf Göttweig den Kai schön abgekühlt durch den bekannt angenehmen Wasserwind in Richtung Quartier verließen.

4.Tag: Am nächsten Morgen stand nach dem Frühstück nur noch der Besuch des Karikaturmuseums auf dem Plan. Herr Deix hat aber mit den Öffnungszeiten gedeixelt und uns erst um 10:00 Uhr einlassen wollen, was uns aber zu spät war, da Heidi Draxler schon im Anmarsch auf Krems war und wir bei der Hitze, die geherrscht hat, nicht länger warten wollten.
Heidi war wie immer pünktlich und wie vereinbart teilten wir uns auf und fuhren zum vereinbarten Treffpunkt nach St. Michael, einem Ort mit der bekannten Kirche mit den Hasen am Giebel, einer der ältesten Wehrkirchen Ostösterreichs, wo wir bei einem schönen Heurigen noch einmal miteinander speisten.
Dann ging es ab nach Hause 

Mag. Draxler Rudolf
Nauführer bei dieser Naufahrt


Fotos und Videos: Schiffleute vom oberen Donautal

Eine Naufahrt der anderen Art, 1. –4. August 2019

  • Zielhafen: Ersekcsanad in Südungarn, Bezirk Baja; Entfernung: ~ 645 km
  • Naufahrt und Gegenzug: mit einem Kleinbus
  • Nauführer: Lothar Leitner
    Delegationsleiter: Josef Ortner
  • TeilnehmerInnen gesamt: 13
    10 Vereinsmitglieder: K.H. Dörr, Alois Schopf, Brandstätter Josef, Lothar Leitner, Ortner Josef, Stallinger Rainer, Weiß Hermann, Draxler Rudolf, Scheiblberger Reinhard, Alois Ellmer
    mit Heidi Draxler, Erna Weiß, Maria Holzapfel

Auf Einladung von Bürgermeisters Felsö von der Gemeinde Ersekcsanad (ca. 3000 Einwohner) besuchten 10 Mitglieder unseres Schiffervereins den in Südungarn gelegenen Ort Ersekcsanad anlässlich des jährlich stattfindenden, mehrtägigen Bürgerfestes. (www.ersekcsanad.hu)

Érsekcsanád, ursprünglich direkt an der Donau gebaut, liegt in Südungarn, im Südwesten des Komitats Bács-Kiskun, jetzt 5 km östlich der Donau, 151 km südlich der Hauptstadt Budapest und 6 km nördlich der Stadt Baja. Sowohl die Wirtschaft, als auch die kulturellen Traditionen der Gemeinde sind typisch für das Gebiet "Sárköz".

Durch archäologische Funde ist bewiesen, dass es hier bereits im 11. Jahrhundert eine Siedlung gegeben hatte. Das Dorf mit dem Namen "Csanád" wurde erstmals im Jahre 1391 in einer Urkunde erwähnt und gehörte zum Besitz des Erzbistums von Kalocsa. Auf Anordnung des Kalocsaer Erzbischofs und des Komitats Pest musste die Bevölkerung Ende des 18./Anfang des 19. Jhd. von der Donau an den jetzigen Standort umsiedeln. Dies war 1815 abgeschlossen.

Die Gemeinde Ersekcsanad, im Südost-ungarischen Weinbaugebiet Hajós-Baja, auf Höhe des bei der Jägerschaft bekannten Gemencer Waldes, einem Teil des Naturparkes Donau-Drau und am Europaradweg Eurovelo 6 gelegen, möchte den sanften Tourismus durch Ausbau eines Campingplatzes nahe der Donau und einer geschützten Anlegestelle für kleine Boote fördern.

Da Ersekcsanad seit seiner Gründung eng mit der Donau verbunden ist, sollte auch die Erinnerung an diesen traditionellen Teil der Vorgeschichte wieder stärker in Erinnerung gebracht werden mit Informationen zu Handel und Schifffahrt auf der Donau, zu Land- und Wasserwirtschaft, Fischerei, und Volkskultur.

Zum Erfahrungs und Wissensaustausch zu diesen Themen, aber auch um persönliche Kontakte zu Donauanrainern zu fördern möchte die Gemeinde Partner nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Donauanrainerstaaten und somit auch in Österreich gewinnen. Angestrebtes Ziel wäre, auch in Österreich eine Partnergemeinde zu finden.

Über Vermittlung des Arbeitskreises Schifffahrts-Museum Regensburg e.V. kam im Februar 2018 per E-Mail der Erstkontakt mit Bürgermeister Felsö zu Stande. Es folgten mehrere Treffen mit Bürgermeister Felsö im Seminarhotel in Wesenufer unter anderem mit Bürgermeister Strasser von der Gemeinde Waldkirchen am Wesen und dem „Vater“ des Donauradweges Landtagspräsidenten a.D. und Vorsitzenden der WGD-Donau OÖ Herrn Friedrich Bernhofer.

Mittlerweile besteht über Vermittlung von Friedrich Bernhofer bereits Kontakt von Bürgermeister Felsö zu den Campingplatzbetreibern in Au/Donau. Dieses Campingplatzprojekt wurde 2016 mit dem Danubiuspreis der WGD-OÖ ausgezeichnet und trifft genau die Vorstellungen von Bgm. Felsö. Er ist für die Vermittlung dieses Kontaktes durch Obmann Bernhofer sehr, sehr, dankbar.
Unser Verein wird sich bemühen den Kontakt zu Ersekcsanad weiter zu pflegen.

Links

Schifferwallfahrt 2018 - Inzell

Am Sonntag, 5. August, fand die traditionelle Schifferwallfahrt in Inzell statt. Gemeinsam mit Pfarrer Fuchs aus Waldkirchen und der Chorgemeinschaft Niederranna wurde eine Messe gefeiert.



Fotos: Dr. Alois Ellmer

25 Jahre Schiffleute vom oberen Donautal

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25-jähriges Gründungsjubiläum und Taufe der neuen Vereinszille

Der Verein Schiffleute vom oberen Donautal feierte 2017 sein 25 jähriges Gründungsjubiläum, dabei wurde auch die neue Vereinszille getauft.

Von ursprünglich 9 Gründungsmitgliedern aus drei Gemeinden des oberen Donautales ist der Mitgliederstand mittlerweile auf 25 Gleichgesinnte aus 6 Donaugemeinden angewachsen. Die große Anzahl unterstützender Mitglieder zeigt, dass sich der Verein bei der Bevölkerung Akzeptanz und Anerkennung erarbeitet hat.

 

 

 

 

 

 




Danubiuspreis 2016 für unser Gemeinschaftsprojekt „Die Zille"!

Auszeichnung „Danubius” für unsere Zillenausstellung im Rahmen des 25. Donau-Tourismustreffens der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich

Beim 25. Dounau-Tourismustreffen der Werbegemeinacht Donau Oberösterreich auf der „MS Regina Danubia” in Kasten (Gemeinde Vichtenstein) wurde erstamls die Auszeichnung „Danubius” vergeben. Die Dauerausstellung „Die Zille” im Seminarhotel „Hotel & Seminarkultur an der Donau” in Wesenufer war ein Preisträger. Josef Ortner von den Schiffleuten vom oberen Donautal nahm den Preis freudig entgegen.


Foto: Josef Ortner und Künstler Miguel Horn mit der Danubius Figur. Die Metallskulptur trägt die Form der Schlögener Donauschlinge mit dem Kopf des „Danubius” (auf lateinisch Donau) aus dem Vierströmebrunnen (Fontana die Quattro Fiumi) von Bernini (1651) auf der Piazza Navona in Rom.

Vereinsausflug 11. Oktober 2014

Neuhaus/Inn, Fahrt auf dem Inn mit einer von Witti Toni nach historischem Vorbild erbauten Prunkplätte der früheren Salzfürsten am Inn. (Fa. Innschiff)


Maße der Prunkplätte: Länge 18m, Breite 5 m, ca. 120 Fahrgäste, Elektroantrieb mit 2 x 24 kW

Schöne, zweistündige Fahrt mit der von Toni erbauten und mit einem E-Motor ausgestatteten Prunkplätte. Zufällig war auch jener Elektriker an Bord, der den E-Motor eingebaut hat. Die Fenster der Prunkplätte wurden vom Tischlermeister Franz Huber aus Altenhof/Mkr. angefertigt.

Gemütlicher Abschluss in Schärding in der „Bums'n” (bekanntes Lokal in Schärding, der Brauerei Baumgartner gehörend).

Um ca. 19:15 Gegenfahrt nach Hause, der Bus wurde sicher gesteuert von der Firmenchefin Renate Dikany persönlich. Die begleitenden Frauen waren sehr erstaunt, wie bald die Schiffleute bei Ausfahrten immer nach Hause gehen. Auch diese, wenngleich nicht sicher belegbare Tradition der früheren Schiffleute, haben wir übernommen! Aber so ist es, wenn man um „drei Stunden nach Mitternacht” immer die Naufahrt antreten muss. Da kann man einfach nicht über die Schnur schlagen. Bei künftigen Naufahrten unseres Vereines werden uns unsere Frauen sicher beruhigter ziehen lassen.

Schiffschreiber-Stv., Lothar Leitner